„Zuviel des Guten“

  – Further Zöllner stellen über 400 Packungen Medikamente sicher-

Bild(Bundeszollverwaltung): sichergestellte Medikamente
Bild (Bundeszollverwaltung): sichergestellte Medikamente

Insgesamt 444 Packungen verschiedener Medikamente stellten Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg vor kurzem bei einem 21-Jährigen aus Südosteuropa sicher.
Die Zöllner überprüften den Kleintransporter auf einem Autobahnrastplatz in der Nähe von Straubing. Auf Befragen gab der Fahrer an, sich auf dem Weg nach London zu befinden, anmeldepflichtige Waren hätte er nicht dabei.

Umso mehr waren die Zöllner darüber erstaunt, als sie bei der Kontrolle der Ladefläche sowie des Gepäcks fündig wurden:
Versteckt zwischen den Reisetaschen befanden sich zwei größere Kartons mit 444 Packungen verschiedener Arzneimittel. Bei der genaueren Begutachtung stellten die erfahrenen Beamten fest, dass es sich dabei zum größten Teil um verschreibungspflichtige Antibiotika handelte. Darauf angesprochen, erklärte der Fahrer, dass er die Medikamente in Auftrag seines Bruders nach London transportieren würde.
Da der Verdacht eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz bestand, stellten die Zöllner die Medikamente sicher und leiteten gegen den Mann ein entsprechendes Strafverfahren ein.

Dazu Karlheinz Englert, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald: „Bei der Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland dürfen Arzneimittel in einer dem üblichen persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechenden Menge mitgeführt werden. Als üblicher persönlicher Bedarf ist dabei ein Bedarf von maximal drei Monaten je Arzneimittel, unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen, anzusehen.“

Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.

Bericht: Hauptzollamt Regensburg

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