Ausstellung mit Werken von Heiko Herrmann in der Stadtgalerie Alte Feuerwache

Vernissage am kommenden Donnerstag, 26. Januar – Kunstinteressierte Gäste willkommen

Heiko Herrmann im Atelier Foto: Rosemarie Herrmann
Heiko Herrmann im Atelier
Foto: Rosemarie Herrmann

AMBERG. „Kunst sollte einen erstaunen und nichts mit einer fortschreitenden Vollendung zu tun haben. Kunst bedeutet nicht, Kunst ist!“ Das sagt der Künstler Heiko Herrmann, dessen Werke ab dem kommenden Donnerstag, 26. Januar, in der Stadtgalerie Alte Feuerwache ausgestellt sind. Um 19.30 Uhr wird seine Präsentation „Außenweltstabilisatoren“ mit einer Vernissage eröffnet. Zu dieser Veranstaltung sind interessierte Kunstfreunde und Kunstfreundinnen eingeladen – wobei die Exponate im Anschluss bis 12. März bei kostenfreiem Eintritt besichtigt werden können.

Der 1953 in Schrobenhausen geborene Heiko Herrmann absolvierte zunächst eine Glasmalerlehre in Neugablonz, bevor er von 1973 bis 1974 bei dem Maler Heimrad Prem in die Lehre ging, um schließlich von 1976 bis 1982 an der Akademie der Bildenden Künste in München zu studieren. Ebenfalls in diesem Zeitraum gehörte er der Künstlergruppe „Kollektiv Herzogstraße“ an, gleichzeitig begann seine rege Ausstellungstätigkeit mit zahlreichen Einzel- und Gruppenpräsentationen in ganz Europa und in den USA.
In den Jahren seines Schaffens konnte Heiko Herrmann eine Reihe von Stipendien und Kunstpreisen entgegennehmen. Außerdem haben ihn Arbeitsaufenthalte unter anderem nach Schweden, Italien Frankreich und Marokko sowie nach Zypern und Mallorca geführt. 1991 bezog der Künstler, der in München lebt und arbeitet, zusätzlich ein Atelier in Pertolzhofen im Landkreis Schwandorf. Dort rief er 1993 die „Pertolzhofener Kunstdingertage“ ins Leben – ein Künstlersymposium, das „dem Geheimnis der Kunst und des Lebensgemeinsam auf die Sprünge helfen“ soll und bis zum heutigen Tage existiert.
Im Jahr 2004 gründete Heiko Herrmann zusammen mit Künstlerfreunden den Kunstverein Pertolzhofen, der 2008 die „Pertolzhofener Kunsthalle“ eröffnete: einen kupferfarben lackierten Hochseecontainer, in den fünf Fenster hineingeschnitten und eine Solarzelle auf dem Dach montiert wurden, damit die Ausstellungen tags wie nachts und damit unabhängig von Öffnungszeiten besichtigt werden können. Das künstlerische Arbeitsspektrum von Heiko Herrmann umfasst Malerei, bemalte Keramik, Monotypien und Gouachen sowie Skulpturen und Plastiken aus Stein, Ton, Eisen und Bronze.

Im Rahmen der Vernissage wird die Kunsthistorikerin Dr. Caroline-Sophie Ebeling von den Museen der Stadt Regensburg in das Werk des Künstlers einführen. Die Ausstellung wird durch den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Ostbayern gefördert. Ein Besuch der Präsentation ist über den Eingang des Stadtmuseums und daher Dienstag bis Freitag von 11 bis 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr möglich. Am Montag sind das Museum und die Stadtgalerie Alte Feuerwache geschlossen.

Bericht: Stadt Amberg