Ergebnisse des oberpfalzweiten Kontrolltags

Symbolbild: Großkontrolle Foto: © Pressedienst Wagner
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OBERPFALZ. Das Polizeipräsidium Oberpfalz führte am Donnerstag, 19. Oktober bereits zum sechsten Mal einer Kontrolltag durch. Über 300 Einsatzkräfte (über 200 Polizeibeamtinnen und -beamte sowie Unterstützungskräfte von u.a. Zoll, Bundesamt für Logistik und Mobilität, Technischem Hilfswerk) setzten sich über den gesamten Regierungsbezirk verteilt für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität ein.
Von frühmorgens bis tief in die Nacht wurden an über 20 Kontrollstellen (davon vier Großkontrollstellen entlang den Autobahnen A3, A6 und A93) verschiedenste Fahrzeuge überprüft. Zusätzlich führte die Polizei mobile Kontrollen durch. Dabei kam sämtliches technisches Gerät der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen zum Einsatz, so etwa Geräte für Geschwindigkeits- oder Abstandsmessung, Auslesesoftware für Lkw, Drogenschnelltests, Dokumentenprüfgeräte oder auch Rauschgift- beziehungsweise Geldnotenhunde.
Ziele der Aktion waren insbesondere die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Hierbei lag ein besonderer Fokus auf dem Schwerverkehr, da Unfälle mit solchen Fahrzeugen oft zu schwerwiegenden Folgen mit verletzten oder getöteten Personen und damit verbundenem Leid führen. Auch Fernreisebusse wurden überprüft, da diese vermehrt für illegale Migration beziehungsweise Schmuggel genutzt werden. Geschwindigkeitskontrollen fanden insbesondere auf den Landstraßen statt, da sich dort überdurchschnittlich viele schwere, auch tödliche Unfälle ereignen.
Insgesamt wurden fast 1.200 (1.195) Fahrzeuge, davon etwa ein Fünftel (231) Schwerverkehr, kontrolliert. Entsprechend stellte die Polizei dabei zahlreiche Verstöße fest.

Beispiele:

  • Bereits am Morgen fiel im Bereich Weiden ein Pkw-Fahrer auf, der trotz feuchter und teilweise laubbedeckter Fahrbahn auf der Landstraße bei maximal zulässigen 100 Stundenkilometern mit fast 160 km/h gemessen wurde. An der gleichen Örtlichkeit wurde ein 40-Tonner statt der für ihn zulässigen 60 mit fast 100 Stundenkilometern beanstandet.
  • Als Beamte einen Lastwagenfahrer wegen eines Abstandverstoßes im Bereich Amberg anhielten, deckten sie hierbei auf, dass sein Führerschein gefälscht war. Er muss sich unter anderem wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
  • Im Raum Regensburg wurde ein Sattelzug angehalten, dessen Anhänger mit 20 Tonnen Gefahrgut geladen war. Dieses war mangelhaft mit unsicheren, in Europa nicht zulässigen Spanngurten gesichert.


In zwei Fällen wurden Dopingmittel, dreimal Betäubungsmittel aufgefunden. Acht Personen wurden angezeigt, weil sie unter Alkohol- beziehungsweise Betäubungsmitteleinfluss gefahren sind.
Im Bereich des Schwerverkehrs ahndete die Polizei 44 Delikte. In 18 Fällen musste die Weiterfahrt etwa wegen Mängeln am Fahrzeug oder aufgrund mangelhafter Ladungssicherung untersagt werden. 413 Mal wurden Verkehrsteilnehmer mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen – jeweils auf circa die Hälfte kommt eine Verwarnung und beziehungsweise eine Anzeige zu.
Insgesamt stellte die Polizei gut 700 Verstöße fest.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz