Gemeinsame, regionale Plattform für Pflegeberufe geht online

Informationen zur neuen generalis­tischen Pflegeausbildung, zu Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten werden kompakt zusammen­gefasst. Auch regionale Stellenangebote, aktuelle Nachrichten aus den Pflegeeinrichtungen und An­sprechpartner in den einzelnen Einrichtungen sowie die Vorzüge, in der Stadt Amberg zu leben, wer­den vorgestellt.
Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin am Klinikum St. Marien, Vorsitzende des Verbundbeirates des Ausbildungsverbundes Pflege AM / AS, Wolfgang Rattai, Heimleitung Marienheim, stellvertretend für die Projektgruppe, Tatjana Richter, Oberin, Vorsitzende der Schwesternschaft Wallmenichhaus vom BRK e.V., Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Pflege, Oberbürgermeister Michael Cerny und Christine Hecht, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus Foto: Simon Wiesner, Stadt Amberg
Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin am Klinikum St. Marien, Vorsitzende des Verbundbeirates des Ausbildungsverbundes Pflege AM / AS, Wolfgang Rattai, Heimleitung Marienheim, stellvertretend für die Projektgruppe, Tatjana Richter, Oberin, Vorsitzende der Schwesternschaft Wallmenichhaus vom BRK e.V., Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Pflege, Oberbürgermeister Michael Cerny und Christine Hecht, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus
Foto: Simon Wiesner, Stadt Amberg

AMBERG. In der zweiten Sitzung der Gesundheitskonferenz im Oktober 2018 wurde einstimmig beschlossen, dass das Thema „Fachkräfte im Bereich Pflege“ im Netzwerk Gesundheitsregionplus Amberg bearbeitet werden soll. Ein Projekt, das daraus entstanden ist, ist die Homepage „Öffentlichkeitsarbeit Pflegebe­rufe“, genauer „pflegeberufe.amberg.de“. Von November 2019 bis heute hat die Projektgruppe, be­stehend aus einem Auszubildenden zum Pflegefachmann und vier zum Teil fort- und weitergebildeten Pflegefachkräften in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Gesundheitsversorgung – Pflege und der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregionplus Amberg das Projekt inhaltlich konzipiert und umgesetzt. Die Gestaltung und graphische Konzeption erfolgte durch das Büro Wilhelm. Wolfgang Rattai, Leitung des Marienheims und Mitglied in der Projektgruppe, berichtet: „Die Zusammenarbeit von Berufsanfängern und Personen, die schon seit mehreren Jahren in der Pflege tätig sind, hat sicher einen wertvollen Beitrag zum Projektergebnis geleistet.“

Ziel des Projektes ist, das Netzwerk der beruflich Pflegenden weiter zu stärken und zu entwickeln. Zu­dem sollen der Zugangsweg zum Pflegeberuf in Amberg verbessert und das Image der Pflege aufge­wertet werden. Die Website www.pflegeberufe.amberg.de ist jetzt online. Erste Beiträge in Social Me­dia erfolgen, Plakate und Flyer zur Bewerbung der Website werden verteilt. „In der Region gibt es seit vielen Jahren ein stabiles Netzwerk der Pflegeeinrichtungen. Die Ausgangslage zur Umsetzung einer gemeinsamen Plattform war deshalb hervorragend“, so Christine Hecht, Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregion plus Amberg.

Tatjana Richter, Oberin der Schwesternschaft Wallmenichhaus und derzeit gewählte Sprecherin der seit über 20 Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft Pflege, fügt hinzu: „Der Pflegeberuf befindet sich im Wandel. Dies zeigt sich zum einen am neuen Pflegeberufegesetz, in dem das Berufsbild „Pfle­gefachfrau/Pflegefachmann“ die Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in einer generalistischen Ausbildung zusammenführt und neue Qualifizierungs- und Karrierewege damit eröffnet. Zum anderen zeigt vor allem die aktuelle Coronapandemie, dass die Pflege eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems ist und gut ausge­bildete Pflegekräfte – ob in der Akutpflege im Krankenhaus oder in der ambulanten und stationären Langzeitpflege – absolut systemrelevant sind. Mit der Website haben wir nun eine hervorragende Grundlage geschaffen, um fortlaufend zu aktuellen Entwicklungen zu informieren und Interessierten am Pflegeberuf den Zugang zu erleichtern.“
Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin am Klinikum Amberg und derzeit Vorsitzende des Verbundbeirates des Ausbildungsverbundes Pflege AM/ AS, macht deutlich: „Die regionale Plattform für Pflegeberufe ist eine sehr gute Ergänzung zu unserem Ausbildungsverbund. Der Ausbildungsverbund Pflege hat das Ziel, gemeinsam an einer qualitativ hochwertigen Ausbildung im Rahmen des Pflegeberufegesetzes zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies gelingt uns durch das Onlineangebot noch effekti­ver. Wir können uns gegenseitig informieren und Interessenten auf das breit gefächerte Angebot der Plattform hinweisen.“

Auch nach Ansicht von Oberbürgermeister Michael Cerny ist die neue Plattform ein wertvolles Instru­ment, um junge Menschen  zu informieren und für den Pflegeberuf zu begeistern. „Pflegepersonal ist wichtig, gerade in Zeiten von Corona wird das verstärkt deutlich“, betont er. Angetan zeigte sich der OB, dass sich das Klinikum St. Marien, die Pflegefachschule sowie die stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen für dieses Projekt zusammengeschlossen haben, um auf diese Weise eine gesell­schaftlich essenzielle Berufsgruppe zu unterstützen.

In den nächsten Jahren soll der Online-Auftritt fortlaufend gepflegt und weiterentwickelt werden. Die Pflegeeinrichtungen im Netzwerk geben hierzu aktuelle Informationen an die Geschäftsstelle der Ge­sundheitsregionplus. Von dort aus werden die Inhalte eingepflegt und veröffentlicht.
Die Geschäftsstelle des Netzwerks Gesundheitsregionplus Amberg und das Projekt „Öffentlichkeitsar­beit Pflegeberufe“ werden vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.

Bericht: Stadt Amberg