Sicherheitslage im Landkreis Amberg-Sulzbach

von links nach rechts: Die Bürgermeister Hr. Meidinger, Fr. Müller (2. Bürgermeisterin der Gemeinde Ensdorf), Polizeirat Grießhammer und die Herren Bgm. Geitner, Braun, Strehl
von links nach rechts: Die Bürgermeister Hr. Meidinger, Fr. Müller (2. Bürgermeisterin der Gemeinde Ensdorf), Polizeirat Grießhammer und die Herren Bgm. Geitner, Braun, Strehl
Quelle: Polizei Amberg

AMBERG / AMBERG-SULZBACH. An zwei Tagen empfing Günter Grießhammer, der Interimsleiter der Polizeiinspektion Amberg (PI), die Bürgermeister der im Zuständigkeitsbereich liegenden Gemeinden Ammerthal, Ebermannsdorf, Ensdorf, Freudenberg, Kümmersbruck, Ursensollen, der Märkte Hohenburg, Kastl, Rieden, Schmidmühlen und der Städte Hirschau und Schnaittenbach zur Vorstellung der Berichte der örtlichen Sicherheitslage.
Hierbei ging es nicht nur um die Präsentation der einzelnen Kriminalitätsbereiche und der Verkehrsstatistik aus dem vergangenen Jahr, vielmehr nahm sich Grießhammer die Zeit um auf die aktuellen Belange der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einzugehen. Thematisiert wurden unter anderen Hundehaltungs- und Grünanlagenverordnungen, Verkehrsproblematiken oder der Umgang mit den örtlichen „Pappenheimern“, die auch für die eine oder andere Spitze in der Kriminalstatistik verantwortlich sind. Nichtsdestotrotz folgten die 12 Kommunen der oberpfalz- und bayernweiten, positiven Entwicklungen in allen Bereich der Statistik. Besonders hervorzuheben ist hier die Aufklärungsquote im Bereich der Gemeinde Ebermannsdorf. Sie lag 2021 bei 90,9 Prozent und damit nahezu 18 Prozent über den bereits überdurchschnittlichen Oberpfälzer Wert. Auch die Gemeinde Rieden (83,7) oder der Markt Schmidmühlen (80) stehen dem in nichts nach. Im Umkehrschluss heißt dies, dass die Amberger Polizeien 8 bzw. 9 von 10 Straftaten klären konnten. Dem geht die sogenannte Häufigkeitszahl einher. Sie ermöglicht einen Vergleich der Delinquenz verschiedener Regionen bis hinauf auf Bundesebene. Je tiefer die Zahl liegt, desto besser liegt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Fälle und der Einwohner.

So liegt die Oberpfalz mit 3309 deutlich niedriger als Bayern (3869). Diese bereits sehr guten Werte wurden nochmals von allen Gemeinden des Schutzbereichs getoppt. Besonders niedrig sind die Zahlen von Ammerthal (668), Freudenberg (868) und Kastl (1161). Aber auch der Straßenverkehr spielte in den Gesprächen eine wichtige Rolle. So blickt man alljährlich auf die getöteten Verkehrsteilnehmer. Sie lag im vergangenen Jahr bei der erwünschten Null. Auch die Anzahl der Schulwegunfälle mit verletzten Personen bzw. Schülern liegt im niedrigen, einstelligen Bereich. Abschließend seien die Wildunfälle erwähnt. Dessen Zahl hat sich von 2020 auf 2021 zwar um 29 auf 517 erhöht, jedoch gehen sie nahezu immer glimpflich aus. Erwähnenswert ist hier die Gemeinde Ebermannsdorf,  die u.a. mit einem neu errichteten Schutzzaun entlang der B85, seit 2020 die Zahl der Wildunfälle um 60 Prozentpunkte senken konnte.

Bericht: PI Amberg