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REGENSBURG.  Anfang März wurden zwei Graffitisprayer im Bereich der Nibelungenbrücke  festgenommen. Hierdurch konnte eine Serie mit hohem Sachschaden  aufgeklärt werden.
Am  Donnerstag, den 07.03.2019, gegen 02:50 Uhr, entdeckte eine zivile  Streife der Operativen Ergänzungsdienste Regensburg zwei männliche  Personen,  welche gerade dabei waren, ein großflächiges Graffiti am Brückenpfeiler  der Nibelungenbrücke im Bereich des Parkplatz am Unteren Wöhrd  aufzusprühen. Die beiden Tatverdächtigen flüchteten zunächst, als sich  das Fahrzeug annäherte. Sie konnten aber im Rahmen  der Fahndung durch die Beamten aufgegriffen werden. Zwischenzeitlich  hatten sie trotz der kalten Witterung ein kurzes Bad in der Donau  genommen, um sich zu verbergen.
Bei  den Männern handelt es sich um einen 26jährigen Regensburger und einen  22jährigen aus dem Landkreis Regensburg. Sie wurden vorläufig  festgenommen.  In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden Suchmaßnahmen  im Tatortumfeld, unter anderem mit einem sogenannten Mantrailer  (Personensuchhund), durchgeführt, die zum Auffinden von Beweismaterial  führten. Auf Anordnung des Amtsgerichts Regensburg  wurden die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen durchsucht. Hierbei  konnte in einer Wohnung ebenfalls umfangreiches Beweismaterial  sichergestellt werden.

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Das  am Brückenfuß aufgebrachte sogenannte „Piece“ war die  Buchstabenkombination „TRG“. Intensive Ermittlungen in enger  Zusammenarbeit mit der Bundespolizei  Regensburg führten inzwischen zu ca. 70 Taten, die den beiden Personen  zugeordnet werden. Die Delikte wurden seit Herbst 2017 zur Anzeige  gebracht und in Stadt und Landkreis Regensburg begangen. Es handelt sich  um meist großflächige Graffitis, hierunter die  weitläufig sichtbare Schrift im Dachbereich eines Hochhauses im  Regensburger Stadtteil Königswiesen, die im Oktober 2018 aufgebracht  wurde. 16 Taten liegen im Bereich der Bahnanlagen. Hier wurde in einem  Fall ein Zug „verziert“. In allen Fällen wurde die Buchstabenkombination  „TRG“ und/oder der Schriftzug „The Riot Guys“ verwendet. 
Der  Gesamtschaden der Sachbeschädigungen liegt nach derzeitigem  Ermittlungsstand im hohen fünfstelligen Eurobereich. Somit erwarten die  beiden „Künstler“  neben den strafrechtlichen Konsequenzen auch eine Vielzahl von nicht  unerheblichen Schadensersatzforderungen.
Geschädigte  von Graffitis in der genannten Form, die dies bislang nicht angezeigt  haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0941/506-2001 mit der  Polizeiinspektion  Regensburg Süd in Verbindung zu setzen.   
Bericht: PI Regensburg Süd

 

